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About The Speaker

Martina Eisenreich

Referentin

Martina Eisenreich als Komponistin entzieht sich bewusst der üblichen musikalischen Einordnung. In der zeitgenössischen Musik hat sie sich hohe Sichtbarkeit erarbeitet: im Jahr 2021 wurde sie von musica femina zu den fünf meistgespielten Komponistinnen in Orchesterkonzertreihen gezählt. Und ihr dramaturgischer Ansatz und ihr breitgefächerter Background führen sie bevorzugt auch in die Filmmusik, wo Martina Eisenreich derzeit große Aufmerksamkeit für ihre Arbeit erfährt. Ihre unkonventionelle Zusammenarbeit mit der deutschen Filmregisseurin Pia Strietmann brachte zuletzt den Soundtrack zu einem dunklem Politthriller hervor. Die Miniserie "Herrhausen - Herr des Geldes" feierte diesen Frühling in Lille Premiere und wurde vielfach ausgezeichnet. Zeitgenössische Elektronik trifft auf barocke Klangkörper, aufgenommen mit Countertenor Andreas Scholl und dem belgischen Ensemble B´Rock. Ihre neuesten Scores zu den Paramount+ Serien 2024, "Eine Billion Dollar" und "Turmschatten", entstanden zusammen mit Michael Kadelbach, wofür sie aktuell zum dritten mal für den Deutschen Filmmusikpreis nominiert ist. Im November wird der Soundtrack zu "One Trillion Dollars" bei Lakeshore Records in USA erscheinen. Martinas Diskographie umfasst heute vor allem Soundtrack Alben und symphonische Werke. Zuvor tourte sie mit ihrem eigen Ensemble in nahezu 2000 Konzerten durch ganz Europa. Mit 15 Jahren wurde sie an der Hochschule für Musik und Theater München zum Studium der klassischen Komposition aufgenommen. Später studierte sie auch Filmmusik, in München bei Enjott Schneider, und an der Filmakademie Baden-Württemberg. Ihre erste symphonische Filmmusik zu "Moonman" (2006) hatte großen Erfolg auch im Konzertrepertoire, und Martina begann, regelmäßig mit großen Orchestern zu arbeiten. Derzeit sind zwei Auftragswerke für europäische Opernhäuser in Arbeit, zusammen mit dem Film- und Opernregisseur Axel Ranisch. Dieser drehte bereits 2018 seinen Tatort "Waldlust" zu einer von Martina eigens dafür geschriebenen Sinfonie - und Martina schrieb danach die Filmmusik für Axels Opernspielfilm "Orphea in Love", der 2023 den Grand Prix Golden Prague gewann.